Wenn man sich ein Notebook anschaffen will, sollte man sich über einige Punkte klar werden:
zuallererst über die Frage, wofür man das Notebook am meistens nutzen will. Dadurch ergibt sich bereits ein ziemlich gutes Bild von den Funktionen, die der Rechner erfüllen muss.
Wenn man das Notebook oft unterwegs verwenden will, ist ein kleines, leichtes Gerät von Vorteil. Wenn man es größtenteils zu Hause benutzt und viele Videos darauf anschaut, dann ist es sinnvoller, sich ein Gerät mit einem größeren Bildschirm zuzulegen. In diesem Fall könnte es aber auch besser sein, sich einen PC anstatt eines doch teureren Notebooks zu kaufen.
VERWENDUNGSZWECK
Je nach Verwendungszweck ist natürlich auch das Speichervolumen ein wichtiges Thema. Bilder, Audio- und Videodateien benötigen viel Speicherplatz, und auch die Software nimmt bei aufwendigen Programmen einen großen Teil des vorhandenen Speichers ein. Das führt dazu, dass das Notebook insgesamt größer gebaut werden muss, um alle technischen Teile unterzubringen. Bei Grafikprogrammen und Programmen für die Videobearbeitung kommt es natürlich auch auf einen ausreichend großen Arbeitsspeicher an, damit die Bearbeitung der Daten zügig erfolgt. In diesem Fall kommt es natürlich auch auf die Geschwindigkeit und die Qualität des Prozessors an.
Auf jeden Fall sollte ein Notebook, egal was man damit vorhat, ein paar grundlegende Voraussetzungen erfüllen:
- Shockprotection
- genügend USB-Anschlüsse
- WLAN-Funktionalität (auch wenn Sie erst später WLAN nutzen wollen).
Außerdem sollte man sich beim Kauf darüber informieren, ob das Notebook bereits mit einem Betriebssystem ausgestattet ist oder nicht, und wenn ja, mit welchem. Achten Sie bei dem Betriebssystem darauf, ob Ihre bisherige Software, die Sie für den „alten“ Rechner gekauft haben, mit dem neuen kompatibel ist. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie ältere Programme und die entsprechenden Daten auf dem neuen Rechner verwenden möchten.
ZUBEHÖR
Sie sollten sich auch bei der Anschaffung eines neuen Notebooks oder Laptops auch überlegen, welches Zubehör Sie benötigen. Wenn Sie Jahre mit der Maus gearbeitet haben, dann wird Ihnen eine kleine externe Maus die Arbeit erleichtern, wenn Sie viel mit Zahlen arbeiten, dann wird ein eigenständiger numerischer Ziffernblock nützlich sein. Der vergrößert aber natürlich das Gerät. Welchen Drucker möchten Sie anschließen, welches externe Laufwerk für die zusätzliche Datensicherung verwenden oder hätten Sie gerne ein Grafiktablett? Diese Fragen sollten Sie sich überlegen, damit das neue Notebook die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt. Und deshalb ist es unserer Ansicht nach zu empfehlen, den lieben Verwandten zu sagen, dass Sie gerne einen Gutschein oder noch besser einen Geldbetrag zu Weihnachten hätten, als ein Notebook geschenkt zu bekommen, das Ihre Anforderungen nicht oder nur unzureichend erfüllt.
Sie müssen beim Kauf eines Notebooks auch immer bedenken, dass Sie ein „fertiges“ Gerät kaufen. Auf Grund der kompakten Bauweise ist es später nur mehr sehr schwer bis gar nicht mehr möglich einzelne Komponenten wie z. B. den Arbeitsspeicher (RAM) auszutauschen. Das können in fast allen Fällen nur Fachbetriebe. Wenn Sie es selbst tun und das Gerät öffnen, verlieren Sie in den meisten Fällen den Anspruch auf Garantie.
SONDERANGEBOTE
Beim Kauf eines Notebooks sind natürlich auch Sonderangebote interessant, diese bergen jedoch oft auch Risiken. So sollte man besonders bei großen Handelsketten, die am Ende des Jahres ihre Lager räumen möchten, überlegen, ob man nicht doch noch ein bis zwei Monate auf die Geräte der neuen Generation wartet.
Sonderaktionen gibt es auch auf Universitäten, wie z. B. unter www.ubooks.at oder von Firmen, speziell für Studierende. Diese Geräte werden meistens nach den für das Studium erforderlichen Anforderungen konfiguriert und verfügen über eine gute Qualität. Es gibt auch oft Foren dazu, wo Sie sich informieren und Erfahrungen mit anderen UserInnen austauschen können.
Eine andere Art von Sonderangebot ist es, Notebook und Internetanschluss auf einmal zu bestellen, weil die Geräte dann meistens etwas günstiger sind. Man sollte sich jedoch die Bedingungen genau anschauen; ein Vertrag, der einen jahrelang an den Internetanbieter bindet, kann schnell teurer werden als ein Notebook aus dem normalen Handel.
Eine andere günstige Alternative sind Gebrauchtgeräte. Bei übertragenen Geräten muss man allerdings bedenken, dass Gewährleistung und Garantie vielleicht nicht mehr gelten. Dies gilt vor allem beim Kauf von Privat. Bitte informieren Sie sich vor dem Kauf genau, damit Sie nicht im Nachhinein eine böse Überraschung erleben.
Am besten probieren Sie das Gerät selbst aus, testen die Tastatur und stellen fest, wie gut Sie damit arbeiten können. Das gilt übrigens nicht nur für Gebrauchtgeräte, auch Neuanschaffungen sollten Sie selbst ausführlich testen, wenn Sie die Gelegenheit dazu haben. Ein Problem bei Gebrauchtgeräten, das sich aber auch bei einem Test nicht so einfach feststellen lässt, kann der Akku sein, weil man nicht sehen kann, wie beansprucht er schon ist.
Eine interessante Untergruppe bei den Gebrauchtgeräten sind diejenigen, die „refurbisht“ worden sind. Diese Geräte sind kurz in Gebrauch gewesen und werden nach einer Wartung von den Händlern oder Herstellern noch einmal verkauft. Wenn es sich um einen seriösen Anbieter handelt, dann wird er Ihnen eine Garantie auf das Gerät geben und bei allfälligen Problemen um raschen Ersatz bemüht sein. Meistens werden Gebrauchtgeräte und Geräte aus zweiter Hand von kleineren Geschäften angeboten.
PREISVERGLEICH
Es macht aber auch dann Sinn, sich bei kleineren Händlern umzuschauen und die Preise zu vergleichen, wenn Sie ein neues Gerät erwerben wollen. Aktuelle Markttests haben gezeigt, dass kleinere Händler sehr oft günstiger als großen Handelsketten, die sich gegenseitig die Werbeschlachten liefern, sind, und wenn nicht deutlich günstiger, dann bieten sie doch meistens besseren Service und ausführlichere Beratung an.
Bei Reparaturen spielt auch der Zeitfaktor eine gewisse Rolle. Ein Service an Ort und Stelle kostet wahrscheinlich etwas mehr, aber Sie haben diese Kosten schnell wieder drin, wenn Sie nur ein paar Tage und nicht mehrere Monate auf Ihren reparierten Laptop warten müssen und bald an Ihrer Arbeit weiterschreiben können.
KAUF IM INTERNET
Wenn Sie Ihr Gerät im Internet bestellen wollen, dann achten Sie genau auf die Seriosität des Händlers. Die ist unter anderem daran zu erkennen, dass der Händler eine Firmenadresse angibt, die Kontaktdaten stimmen, das Geschäft zu den üblichen Zeiten telefonisch zu erreichen ist, die AGB auf der Website leicht zu finden und verständlich formuliert sind, die Fernabsatzrichtlinie der EU eingehalten wird, kurz, dass alles seine Ordnung hat.
Wenn ein im Internet gekauftes Gerät nicht Ihren Anforderungen entspricht, haben Sie meistens 14 Tage Zeit, es an den Verkäufer zurückzuschicken. Es darf aber in der Zeit, in der das Notebook bei Ihnen ist, zu keiner Wertminderung kommen. Deshalb bitte: vorsichtig auspacken, gut behandeln und keine Software installieren, die der Rechner nicht unbedingt braucht.